Der Begriff Duft ist etwas, das wir Menschen mit einem guten Geruch verbinden. Riecht es uns unangenehm, spricht niemand von „Duft". Dabei ist der Begriff an sich nicht für positive oder negative Gerüche belegt. Es ist viel mehr so, dass ein Duftstoff in der Tierwelt für die Kommunikation verantwortlich ist, mangels Sprache. Auch Pflanzen duften, um Tiere anzulocken oder abzuwehren.
Auch der Mensch sendet Duftstoffe aus, die aber meist als unangenehm empfunden und darum mittels Körperpflege unterbunden werden. Dennoch hat sich der Mensch überlegt, wie er so duften kann, wie er möchte, und kam auf die Erfindung der chemischen Duftstoffe. Diese finden Einsatz in den Mitteln zur Körperpflege, aber auch in Duftkerzen, Reinigungsmitteln oder anderen Dingen, die wir benutzen. Eine ganze Industrie entstand für die Herstellung und Erfindung von Düften, die wir uns als Parfum zu eigen machen. Dabei werden verschiedene Stoffe eingesetzt, die natürlichen Ursprungs sein können, aber auch synthetisch hergestellt werden.
Solche Duftstoffe machen manchen Personen in Form von Allergien Probleme, was an der chemischen Struktur des Duftes liegt. Dass der Duft bei uns Menschen überhaupt eine gewisse Reaktion auslöst, ist durch den Geruchssinn möglich. Ist dieser gestört, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Sinne eingeschränkt. Wissenschaftlich betrachtet werden die Düfte nach ihrem Grundgeruch eingeordnet. Diese sind erdig oder harzig, animalisch oder holzig, können würzig, grün, fruchtig oder blumig sein. Geruchsnoten, die wir alle kennen, lassen sich einer von diesen Gruppen zuordnen wie Heu oder Myrrhe, Schimmel oder Erdbeere.
Die Wahrnehmung von Düften beim Menschen wird in Stufen unterteilt. Es gibt die Stufe der Wahrnehmung (nach was riecht es hier?!), oder die Erkennungsstufe (hier riecht es nach frisch gebackenem Brot!). Bei ersterer stellen wir fest, dass es ungewöhnlich riecht, können aber nicht einordnen, wonach. Erst bei höherer Konzentration tritt die zweite Stufe in Kraft, die uns sagt, wonach es riecht. Das Geruchsempfinden der Menschen ist sehr verschieden, weshalb ein Duft, also in Form beispielsweise eines Parfums, von einem sehr gut, vom anderen als weniger gut empfunden wird.