Das Ziel einer Meditation ist allgemein bekannt. Man soll zur Ruhe kommen, sein Bewusstsein gleichzeitig herunterschrauben und schärfen und damit einen Gewinn für Körper und Seele erreichen. Aber es gibt verschiedene Arten, das zu erlernen. Der eine oder andere von uns wird sagen, das hätte ohnehin keinen Zweck, es würde beim ihm nicht funktionieren. Aber gerade diejenigen, die dieser Auffassung sind, sollten es dringend versuchen, denn sie sind mit Sicherheit im Stress. Unter der passiven und der aktiven Meditation gibt es viele Arten. Einige sollen hier vorgestellt werden.
Passive Meditationsarten, die aus Fernost stammen und in Europa bekannt wurden, sind beispielsweise Vipassana und Zazen. Erstere wird auch die „Einsichtsmeditation" genannt. Sie hat keine Verbindung zu einer Religion. Sie wird von Nicht-Buddhisten gelehrt, auch wenn sie im Buddhismus beheimatet ist. Der wesentlichste Teil der Schulung besteht in der Achtsamkeit. Daher auch der Begriff „Achtsamkeitsmeditation". Es gibt inzwischen zahlreiche Vipassana-Kurse und Vipassanda-Meditationszentren. Auch haben sich einige entsprechende Gemeinschaften gebildet.
Zazen ist ein japanisches Wort für „Sitzmeditation". Sie umschreibt die wichtigste Übung im Zen-Buddhismus. Körper und Geist sollen hier zur Ruhe gebracht werden. Auch sagt man, das so die Grundlage für mystische Erfahrungen gelegt werden. Dabei benutzt wird ein spezielles Sitzkissen, das Zafu. Darunter liegt eine bestimmte Matte, die den Namen Zabuton trägt. Es gibt dabei verschiedene Arten zu sitzen, aber auf alle Fälle sollten die Knie den Boden berühren.
Weiterhin wird die Samatha Meditation beschrieben. Sie kann auch als Vorbereitung zur Vipassanda Methode gesehen werden. Diese ist eine Konzentrationsmeditation, bei der sich derjenige auf etwas Bestimmtes konzentriert. Das kann ein Bild sein oder der eigene Atem. So wird der normale Gedankenfluss unterbrochen und im Idealfall ausgeschaltet. Hier kann eine totale Beruhigung des Geistes erreicht werden. Ebenfalls zu den passiven Meditationen gehört die transzendentale Methode. Diese wurde vor allem von Maharishi Mahesh Yogi verbreitet, der im Jahr 2008 verstarb. Seit den 50er Jahren wurde diese auch in Europa gelehrt. Mittels eines Wortes soll hier tiefe Stille einkehren, wobei dennoch besondere Aufmerksamkeit und Wachheit möglich sind. Man spricht hier auch von dem vierten Bewusstseinszustand außer Wachsein, Traum und Tiefschlaf. Wer diese Technik erlernen möchte, kann dies ausschließlich in Kursen der Organisation lernen, die sich um den Lehrer Yogi gebildet hat.
Wer versuchen möchte, sich dem Stress seines Alltags zu entziehen, sollte es mit einer dieser passiven Meditationstechniken probieren. Kommt man damit schlecht zurecht, ist es vielleicht ratsam, eine der aktiven Meditationen auszuprobieren. Manche können damit besser umgehen und erreichen hier eher das Ziel. Wer wegen Krankheiten in Behandlung ist, die auf erhöhten Stress zurückzuführen sind, wie beispielsweise Burn-out, der wird eine dieser Methoden empfohlen bekommen. Einen Versuch ist es allemal wert, wenn man wieder ganz gesund sein möchte, und, was besonders wichtig ist, danach ein anderes, nicht so gesundheitsgefährdendes Leben führen will.