Diese besondere Art der Meditation ist eine geistige Technik, mit der im Idealfall alle Lebensbereiche bereichert werden sollen. Morgens und abends für circa eine Viertelstunde ausgeführt, soll sie zu einem einfacheren und besseren Leben führen. Die Transzendentale Meditation stellt einen Zustand der tiefen körperlichen Entspannung und Ruhe her. Der Geist soll dabei wach bleiben. Stress und Verspannungen können sich so lösen und Körper wie Geist können Energien schöpfen. Richtig angewendet kann die vitalisierende Wirkung ganztags anhalten.
Die Methode selbst ist denkbar einfach und ohne Anstrengung. Als Vorteil wird beschrieben, dass sie völlig ohne Ansehen von Alter, Religion oder anderen Bedingungen möglich ist. Außerdem beschreibt man verbesserte geistige Fähigkeiten und soziale Verhaltensstrukturen. Die Gehirnforschung belegt, dass die Transzendentale Meditation die Fähigkeiten des Gehirns weiterentwickelt. Zudem verbessern sich durch den Stressabbau Krankheiten wie Bluthochdruck und Ähnliches.
Mit dazu gerechnet wird die Ayurveda. Diese bedeutet die „Wissenschaft vom langen Leben". Erlernen kann man die Transzendentale Meditation in ihren Facetten und Möglichkeiten in speziellen Kursen. Zu den Ayurveda-Anwendungen, die publiziert werden, gehört beispielsweise das Erkennen des Gesundheitszustandes anhand des Pulsschlages. Ein großes Themengebiet die die ayurvedische Ernährung. Man kann damit das Verdauungssystem stärken. Ein Kurs, der die verschiedenen Bereiche des Ayurveda abdeckt, kann mit circa 16 Lektionen belegt werden.
Zur Transzendentale Meditation gibt es ein Buch, das sich mit deren Erkenntnissen beschäftigt. Gestaltet ist es als eine Reise durch die Etappen der Bewusstseinsentwicklung. Die Meditationstechnik an sich wird seit den 50er Jahren gelehrt. Der Inder Maharishi Mahesh Yogi gründete eine Organisation, die diese Lehre seither vertritt. Man bemüht sich dabei, das Bewusstsein pur zu erfahren und die Selbsterfahrung mit der Meditation zu vertiefen.
Kostenfrei sind meist zwei Informationsvorträge und ein persönliches Gespräch mit dem entsprechenden Lehrer. Der Grundkurs, der sich anschließt, ist kostenpflichtig. In Europa wird dieser mit rund 2.400 Euro honoriert. Die Methoden zur Transzendentalen Meditation werden nur anerkannt, wenn sie von Mitgliedern der Organisation gelehrt wurden.
Maharishi, der „Guru" der Transzendentale Meditation, hat sich mehrfach gegen die heute herrschende Demokratie ausgesprochen. Er möchte erreichen, dass das Bildungswesen dahin gehend reformiert wird, dass es das Bewusstsein in den Vordergrund stellt. 1979 schaffte die Organisation einen Eklat, indem sie rund 1.000 Mitglieder veranlasste, Strafanzeigen gegen die Regierung zu stellen. Hintergrund war die angebliche „fahrlässige Tötung" durch die ausschließliche Förderung der Schulmedizin. Auch rief man einige Jahre später zur Steuerverweigerung auf, da sich die Bundesregierung am Kosovokrieg beteiligte. Angeblich haben weltweit rund 5 Millionen Menschen die Grundlagen der Transzendentale Meditation erlernt. Entsprechende Bildungseinrichtungen findet man vor allem in Indien und den USA. Die Hauptverwaltung in Deutschland befindet sich in Hannover. Ein entsprechender Sender strahlt über Satelliten-TV fünf mehrsprachige Programme aus.