Bei gynäkologischen Operationen (Eingriffe im Bereich der Frauenheilkunde) die stationär erfolgen, bleiben die Patientinnen am Tag des Eingriffs und einen bis mehrere Tage, oder Wochen danach im Krankenhaus. In der Regel werden die Patientinnen von ihrem behandelnden Arzt in die Klinik eingewiesen.
Ob vor einer Operation eine stationäre Aufnahme der Patientin erfolgt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei großen Operationen und / oder Vorliegen gewisser Risikofaktoren bei der Patientin, erfolgt regelmäßig die stationäre Durchführung der Operation. So beispielsweise, wenn die Patientinnen bestimmte Erkrankungen des Herzens, der Lunge, oder des Blutes haben. Auch bei Patientinnen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, oder Störungen der Blutgerinnung werden Eingriffe in der Regel stationär durchgeführt.
Gängige gynäkologische Operationen mit stationärer Aufnahme sind unter anderem:
Die Patientin sollte ab 24.00 Uhr vor der Operation keine Nahrungsmittel mehr zu sich nehmen und nur noch klare Flüssigkeiten trinken. Spätestens zwei Stunden vor dem Eingriff sollte auch dies unterlassen werden. Patientinnen sollten zudem allgemein darauf achten, dass die Operation nicht in die Zeit ihrer Monatsblutung fällt.
Die Patienten werden meistens einen Tag vor der Operation, oder am Tag des Eingriffs selbst, im Krankenhaus aufgenommen. Häufig kommen die Patientinnen aber schon davor zu einem Termin, bei sie von dem Stationsarzt untersucht werden. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgen häufig eine Blutabnahme und je nach Allgemeinzustand weitere diagnostische Maßnahmen.
Die Patientin muss spätestens einen Tag vor dem Eingriff vom Operateur über die Operation und die damit verbundenen Risiken aufgeklärt werden. In diesem Gespräch kann die Patientin auch selbst noch einmal Fragen stellen. Wenn bei der Operation eine Vollnarkose nötig ist, wird die Patientin vom Narkosearzt (Anästhesist) über die Einzelheiten und Risiken des Vorgehens informiert.
Je nach Eingriff ist das chirurgische Vorgehen sehr unterschiedlich. Laparoskopische Eingriffe sind minimalinvasive Operationen, bei denen es möglich ist die inneren Organe zu inspizieren und chirurgische Maßnahmen durchzuführen, ohne dass eine große Bauchoperation nötig ist.
Bei jeder Operation, unabhängig davon, ob sie stationär erfolgt, oder nicht, ist mit gewissen Risiken verbunden. Wie wahrscheinlich bestimmte Komplikationen sind, hängt von der Art der Operation, von der Erfahrung des Operateurs und Narkosearztes und vom Allgemeinzustand der Patientin ab. Mögliche Komplikationen bei jeder Art von Operation sind Blutungen und Infektionen.
Letzte Aktualisierung am 30.04.2021.