Zu Beginn einer Beziehung können sich beide Partner nicht vorstellen, irgendwann einmal nicht mehr zusammen zu sein. Rosarote Brillen, Schmetterlinge im Bauch und ein fast glückseliges Gefühl sind dieser Phase gewiss und eine mögliche Trennung rückt hier weit, weit in die Ferne. Leider verändert sich jeder Mensch, die Interessen gehen neue Wege oder es fallen unentschuldbare Dinge innerhalb der Beziehung vor, so dass eine Trennung dann doch ansteht. Die Gründe sind hierbei vielfältig und doch ist allen etwas gemeinsam: Ein gebrochenes Herz und das Gefühl die Welt dreht sich ohne einen weiter.
Wenn eine Beziehung zerbricht
Liebe Freunde und Verwandte mögen es mit den altbekannten Sprüchen "andere Mütter haben auch schöne Söhne oder Töchter" oder auch "schlaf mal eine Nacht und morgen ist alles halb so schlimm" zwar gut meinen, allerdings sind sie für den Verlassenen kein wirklicher Trost. Da helfen dann doch eine Reise, gute und aufmerksame Zuhörer oder selbst ein kurzes Liebesabenteuer dann wesentlich besser über den Trennungsschmerz hinweg. Gerade Personen denen man wirklich vertraut und sich als wahre Zuhörer erweisen ohne gleich eine Wertigkeit in die Situation einzubringen, sind schon einmal wahrer Balsam auf die verletzte Seele. Leidet man stark unter dem Ende der Beziehung und hat niemanden zum Reden, dann sollte man sich nicht scheuen und die Hilfe eines Therapeuten suchen.
Sich alles von der Seele zu schreiben was schmerzt und belastet, wirkt ebenfalls im Kummer als reinstes Therapeutikum. Papier ist geduldig und ein Tagebuch allein schon deshalb ein gutes Mittel, um später einmal im Rausch der Nostalgie auch die negativen Ereignisse nicht zu vergessen. Kleine Lichtblicke, wie eine neue Frisur, ein teures Kleidungsstück, ein Accessoires für die Wohnung oder auch eine (Kurz-) Reise, erleichtern ebenfalls die erste Zeit der Trennung und gerade ein Kurztrip gibt einem die Möglichkeit einmal von allem Abstand zu nehmen.
Sich am Anfang des Beziehungsendes hängen und auch etwas gehen zu lassen, ist normal und gehört zum Lauf der Dinge. Allerdings lassen die "Schmerzattacken" nach knapp drei Wochen nach und dann sollte man dem Leben endlich wieder eine Chance bieten. Liebe und hilfreiche Freunde zum Essen einladen, die Wohnung auf den Kopfstellen und alte Erinnerungen ausmisten helfen ebenso als auch die Vorteile eines Singledaseins zu genießen. Kommen und Gehen wann man möchte, auch mal den ganzen Tag den Haushalt liegen lassen und nur im Hausanzug daheim rumlaufen, gehören ebenso zu diesen Vorteilen als auch Feste zu feiern wann man will oder genau die Dinge zutun, die man schon immer machen wollte, aber aufgrund der Partnerschaft nicht durchgeführt hat. Und in all dieser neuen Aktivität, kann es dann schon beim nächsten Einkauf sein, dass sich ein neuer Partner fast unbemerkt wieder in das eigene Leben sanft einschleicht.