Die Lebenserwartung einer gebildeteten Ehefrau steigt um 53%
Seit langer Zeit wird hin und wieder der Spruch laut, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine noch erfolgreichere Frau steht, die ihn in seinem Tun unterstützt und folglich fördert. Wie viel an Wahrheitsgehalt darin versteckt ist, sei einmal dahin gestellt, allerdings fanden Wissenschaftler heraus, dass die Bildung einer Frau mit dafür ausschlaggebend sein kann, wie lange sie selbst und vor allem auch ihr Partner lebt.
Eine gebildetete Ehefrau kann das Leben retten
Diese Erkenntnis konnte im Rahmen einer schwedischen Studie durch weitere interessante und detaillierte Ergebnisse hinsichtlich des sozialen Status und dem Bildungsstand eines Paares ergänzt werden. So analysierten die Wissenschaftler, dass eine Partnerin mit einem Hochschulabschluss ihrem Mann eine längere Lebenserwartung mit in die Partnerschaft bringen kann. Männer, die mit einer Frau verheiratet sind, die einen Hauptschulabschluss absolviert hat, unterliegen den Studienergebnissen zufolge einem 25% höheren Risiko früher zu sterben als es bei einer anderen Paarkombination der Fall ist. Fast schon ein Phänomen, allerdings konnten die Forscher auch eine recht schlüssige Erklärung innerhalb der Studienvorstellung abgeben.
Auch heute noch trägt zumeist die Frau in einer Partnerschaft die traditionelle Rolle der häuslichen Übernahme der Verantwortung. Diese wirkt sich folgerichtig auch auf den Lebensstil und auf die Ernährung aus, die wiederum von gebildeten Ehefrauen oder Partnerinnen wesentlich stärker unter gesundheitlichen Aspekten beachtet wird als bei Frauen mit einem niedrigeren Bildungsstand. Zusätzlich werden auch mögliche Krankheitssymptome besser und rascher erkannt, was dazu führt, dass Frauen ihre Männer schneller zu einem Arzttermin veranlassen und auch besser bei der Pflege Unterstützung leisten können, wenn ein Familienmitglied erkrankt ist.
Doch auch studierte Frauen profitieren im eigenen Sinne von ihrem Wissenstand, denn die Lebenserwartung steigt auch bei ihnen um 53% dem gegenüber Frauen mit "lediglich" einem Schulabschluss an. Als Grundlage dieser Forschungsarbeit wurden von den schwedischen Forschern die Daten der Volkserhebung aus dem Jahr 1990 herangezogen. Auf diesen Daten basierend, wurde von 1,5 Millionen Frauen und Männern die im Sterberegister eingetragenen Todesursachen seit 2003 analysiert.