Verhütung ist immer wieder ein Thema, das natürlicherweise viele junge Mädchen und Frauen jeglichen Alters monatlich beschäftigt. Zu Recht, denn wenn es um eine Schwangerschaftsverhütung geht, kommt man nicht um die Frage herum, welche heute existenten Verhütungsmittel nun die sichersten oder am leichtesten zu handhaben sind. Vor- und Nachteile haben hierbei alle Verhütungsmethoden, allerdings kommt es bei der Wahl unter anderem darauf an wie alt eine Frau ist, ob bereits ein Kind geboren wurde oder auch im Falle sehr junger Mädchen, die Frage nach der hormonellen Belastung.
Ist die Pille, die sicherste Methode?
Als Verhütungsmittel der ersten Wahl gilt auch heute noch die Anti-Baby-Pille. Diese wird in Deutschland seit 1961 von Mädchen und Frauen favorisiert, denn besonders im Bezug auf die Sicherheit liegt die Pille immer noch auf den obersten Pearl-Indexrängen. Eine von hundert Frauen wird trotz Pilleneinnahme schwanger, wobei zumeist Einnahmefehler oder die gleichzeitige Einnahme weiterer Medikamente und Erkrankungen zu dem "Unfall" führen. Eine ähnliche hohe Sicherheit stellen auch die Kupferspirale oder Kunststoffspirale in Verhütungsfragen dar, allerdings unterliegen diese Spiralen der Tatsache, dass sie eigentlich für Frauen geeignet sind, die bereits Kinder geboren haben.
Derzeit stark im Trend ist auch das Verhütungsstäbchen, das sich hinsichtlich der Sicherheit zu der Pille und den Spiralen gesellen kann. Eingebracht unter die Haut im Oberarm, geben diese Stäbchen über den Zeitraum von drei Jahren immer wieder kleinere Gaben an Hormonen ab, die eine Schwangerschaft unterbinden können. Alternativ hierzu gibt es zudem das Diaphragma mit einer etwas erhöhten Unsicherheit oder der Vaginalring, der wiederum in der Sicherheit weit oben steht, von der Frau selbst eingelegt und entnommen werden kann und dem weiblichen Zyklus für das Verbleiben im Körper angepasst ist.
Im Bezug auf die Sicherheit sind sich die gerade genannten Verhütungsmethoden und folglich Verhütungsmittel sehr ähnlich. Allerdings ist allen auch gemeinsam, dass damit zwar eine Schwangerschaft verhindert werden kann, sofern die Einnahme oder das Einbringen korrekt erfolgt, jedoch beispielsweise Geschlechtskrankheiten nicht ausgeschlossen werden können. Hier hilft dann wiederum nur das Kondom, das zwar bei vielen Männern und Frauen unbeliebt ist, jedoch sowohl Geschlechtserkrankungen als auch eine Schwangerschaft stark eingrenzen können.
Zu guter Letzt bleibt noch zwei Methoden, um es nicht zu einer Schwangerschaft kommen zu lassen, die jedoch ebenfalls keinen Schutz vor Krankheiten bieten können. Ganz heiß ist der Coitus interruptus, bei dem der Mann vor dem Samenerguss sich aus der Scheide zurück. Hört sich ja gut an, ist es aber nicht, denn allein der bei dem Mann austretende Lusttropfen genügt, um für eine Schwangerschaft zu sorgen. In solch einem Fall tritt dann wiederum häufig die Pille danach auf den Verhütungsplan, die bei einer rechtzeitigen Einnahme eine Schwangerschaft bis zu zwei bzw. fünf Tagen (neue Pille-danach) vermeiden kann. Für welche Verhütungsmethode ein Mädchen oder eine Frau sich schlussendlich entscheidet, sollte in einem eingehenden Gespräch mit dem Gynäkologen geklärt werden, denn Verhütung ist Vertrauenssache mit Beratungsbedarf.