Pille: Verhütungs-Alternativen für Vergessliche

Studien belegen: Frauen, die eigentlich regelmäßig die Pille nehmen, haben dieses Ritual schon mindestens einmal vergessen. Über 80 Prozent der befragten Teilnehmerinnen gaben zu, die Einnahme des Hormonpräparats im Alltag schon einmal ausgelassen zu haben. Beruflicher und familiärer Stress ist es oft, der dazu führt, dass ganz selbstverständliche und routinierte Abläufe - wie eben die Einnahme der Antibabypille - in den Hintergrund treten und dann einfach in Vergessenheit geraten. Doch wie lassen sich solche Pannen und die anschließenden Momente der Unsicherheit ob der Wirksamkeit der Verhütung vermeiden?

Für Vergessliche gibt es einige Alternativen zur Pille, die ebenso sicher verhüten. Eine davon ist der Verhütungsring. Einmal in die Scheide eingeführt, gibt dieser die empfängnisverhütenden Hormone nach und nach ab. Nach drei Wochen wird eine Woche ausgesetzt, erst dann muss Frau erneut an Verhütung denken. Einen Monat lang wirkt der Ring, das heißt: ein Monat kein Stress mit den Verhütungsmitteln. Da genügt eine kurze Erinnerung im Blackberry, eine Notiz am Wandkalender oder ein Klebezettel an der richtigen Stelle.

Ebenso bequem ist das Verhütungspflaster, mit dessen Hilfe die Hormone durch die Haut in den Körper gelangen und dort ihr Übriges tun. Eine Woche lang hält die verhütende Wirkung bei der Pflastermethode an. Zudem ist diese schonend und bietet sehr hohe Sicherheit. Einziges Manko: Das Pflaster lässt sich aufgrund seiner stattlichen Größe nicht immer kaschieren. Gerade bei knapper Sommermode kann es vorkommen, dass die Verhütung nach außen für jeden sichtbar ist. Das kann dann wiederum bei Pille und Verhütungsring nicht passieren. Welche Verhütungsmethode die geeignete ist, muss jeder für sich entscheiden. Es ist immer gut, die Wahl zu haben.