Frauen in der Chefetage

Mit weiblicher Raffinesse, charmanten „Biss" und „dominanter" Intelligenz, besetzen Frauen aller Altersklassen die Chefetagen. Sind denn Frauen aber auch tatsächlich die besseren Vorgesetzten? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es kommt immer auf die Domäne an, in der „Frau" die „Hosen" anhat und auf die Mitarbeiter. Sind diese vorwiegend weiblich, kann es schnell passieren, dass die Vorgesetzte zur „Oberzicke" wird, wenngleich diese rein geschäftsmäßig hervorragende Arbeit leistet.

Frauen in der Chefetage

Die erfolgreiche Chefin wird von ihren weiblichen Angestellten nur deshalb so schlecht gemacht, weil Neid manche Frauen mitunter unfair urteilen lässt. Sicherlich spielt es ebenfalls eine Rolle, wie sich die Chefin gegenüber dem weiblichen Personal verhält. Lässt die Dame faktisch den „Boss heraushängen" und gibt ihren Geschlechtsgenossinnen somit zu verstehen, dass sie ihnen haushoch überlegen ist, kann dies natürlich zu negativen Meinungen führen. Doch auch Männer sind nicht zwangsläufig sehr davon angetan, dass eine Frau der Chef im Hause ist. Diesbezüglich fühlen sich viele Herren im wahrsten Sinne „auf den Schlips getreten".

Haben es Frauen in Führungspositionen leichter als Männer? Bei Weitem nicht, denn merkwürdigerweise werden Frauen oftmals kritischer beäugt, vor allem dann, wenn diese zudem noch blutjung, sexy und intelligent sind. „Die hat sich hochgeschlafen!" züngeln missgünstige Mitarbeiterinnen, während Männer sich oftmals in ihrer Ehre gekränkt fühlen, weil sie nicht den begehrten Posten erhalten haben. „Eine Frau gehört an den Herd und nicht in die Geschäftsleitung!" ist deren Meinung.

Hinsichtlich dieser und ähnlicher Aussagen soll jedoch gesagt sein, dass es solche und solche Frauen gibt und wahrhaftig nicht jede Frau auch das Zeug dazu hat, ein Unternehmen zu leiten. Selbst in der Politik sitzen unfähige Frauen in den Chefetagen. Es stellt sich eigentlich gar nicht die Frage, ob Frauen bessere Führungskräfte sind. Im Endeffekt kommt es nämlich auf das Auge bzw. die Aussage des „Betrachters" an, ebenso auf die Fähigkeit der Chefin.