Der Grund für das Auftreten der Hitzewallungen sind Veränderungen im Hormonhaushalt. Da Hormone auch für die Steuerung der Körpertemperatur zuständig sind, kommt hier während der Wechseljahre das eine oder andere durcheinander. Die Temperatur steigt plötzlich an, was zu Unwohlsein und Schweißausbrüchen führt. Das Gefühl der aufkommenden Hitze trifft Betroffene meist unvorbereitet. Nach dem spontanen Schweißausbruch an der Quelle der Hitzewallung führt der Energieverlust dann dazu, dass ein fröstelndes Gefühl folgt. Länge und Häufigkeit der Hitzewallungen sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Während manche Frauen nur wenige Symptome spüren, haben andere bis zu 30 mal täglich das unangenehme Gefühl. In besonders schweren Fällen können die Hitzewallungen mehrere Jahre lang immer wieder auftreten, bei den meisten Frauen endet das Problem aber nach einigen Monaten.
Neben dem bloßen Hitzegefühl leiden Frauen oft an Begleitentscheidungen wie Übelkeit, Kreislaufproblemen, Herzrasen oder Kopfschmerzen. Auch emotional sind die Hitzewallungen für einige Betroffene eine große Belastung, dementsprechend leidet auch die Stimmung unter den Temperaturschwankungen.
Gegen die Hormonveränderungen kann Frau natürlich nichts tun. Dennoch beeinflussen auch äußere Begleitumstände und das eigene Verhalten das Auftreten der Hitzewallungen. So können Stress im Alltag, emotionale Eindrücke aber auch der Genuss von Alkohol oder Kaffee die Reaktion hervorrufen oder intensivieren. Übergewichtige Patientinnen oder solche, die rauchen, haben umso stärker mit Hitzewallungen zu kämpfen. Dagegen können Akupunktur sowie einige homöopathische Mittel gegen die akuten Beschwerden helfen. Der Nutzen dieser Behandlungsmethoden ist aber von Frau zu Frau unterschiedlich. Auch wer sich mit pflanzlichen Mitteln therapieren möchte, sollte im Vorfeld den behandelnden Arzt fragen. Nicht alle homöopathischen Medikamente sind in jedem Fall und für jede Patientin gleichermaßen unbedenklich und sinnvoll.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2011.