Jeder Abschnitt in der Ehe hat seine eigenen Herausforderungen. Ob Kindererziehung, berufliche Schwierigkeiten, die Angst vor dem Alter oder auch Krankheiten, eine Beziehung intakt zu halten, ist nicht so einfach. Selbst in sogenannten „glücklichen Ehen“ treten von Zeit zu Zeit Probleme auf und die Beziehung wird in Frage gestellt.
Hier finden Sie 8 Tipps für eine glückliche Ehe, die auch dunkle Zeiten übersteht:
1. Achten Sie auf Ihr Gewicht
Sie sind verheiratet, entspannen sich und achten nicht mehr auf sich? Das kann auf die Dauer gefährlich werden. Verheiratete Paare neigen dazu, Ihre Probleme in sich hineinzufuttern. Die Chancen auf Fettleibigkeit steigt um 37 Prozent, wenn einer der Partner bereits Fettleibig ist. Also wenn Sie gesund zusammen alt werden möchten, dann achten Sie beide auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung.
2. Erstellen Sie einen Finanzplan
Fast 40 Prozent der Verheirateten geben an zu lügen, wenn es um Geld geht. In der Tat ist Geld das Problem Nummer eins in einer Ehe. Sie sollten sich intensiv mit Ihrem Partner über die finanzielle Situation austauschen und eventuell harte finanzielle Spielregeln vereinbaren, am besten, bevor Sie den Bund der Ehe eingehen.
Man muss nicht die gleiche Philosophie über das Geld haben, aber finanzielle Fragen sollten frühzeitig besprochen werden.
3. Familien-Regeln
Die ersten 5 bis 10 Jahre verbringen Paare damit, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Familie funktionieren sollte. Oft werden kleine Probleme, wie zum Beispiel wie das Klopapier hängt, auf die Dauer zu großen Problemen, besonders wenn Kinder ins Leben treten.
Oft sind es Differenzen in Erziehungsfragen oder auch das gemeinsame Freizeitprogramm, was zu Streitigkeiten führt. Soll nur ein Partner nachts aufstehen? Sollte man sich abwechseln? Ist Ihnen das gemeinsame Abendessen wichtig? Sie müssen zusammen herausfinden, was Ihnen und Ihrem Partner wichtig ist.
4. Machen Sie Sex zu einer Priorität, aber nicht zu einer lästigen Pflicht
Sex sollte nicht minutiös geplant werden, genau wie das Müll rausbringen. Ein durchschnittliches Ehepaar hat 58 Mal Sex pro Jahr, das ist etwas mehr als einmal pro Woche. Eine achtjährige Studie hat ergeben, dass 90 Prozent der Paare angegeben hat, dass die Zufriedenheit in der Ehe nach der Geburt Ihres ersten Kindes gesunken ist!!! Es ist aber auch mit einem Kind enorm wichtig, als Paar aktiv zu bleiben.
Aber es spielt keine Rolle, ob Sie fünf Mal pro Woche oder fünf Mal im Jahr Sex haben, so lange beide glücklich sind.
5. Seien Sie flexibel
In den 20er oder 30er Jahren gab es ein ganz klares Rollenbild. Der Mann verdiente das Geld, die Frau hat sich um den Haushalt und die Kinder gekümmert. Das hat sich mittlerweile aber komplett verändert.
Das traditionelle Ernährer-Modell gibt es nicht mehr. Meistens arbeiten beide Partner, dementsprechend müssen auch die häuslichen Pflichten geteilt werden. Offene Diskussionen über die Einteilung der Hausarbeiten kann helfen, schwierige Phasen zu überstehen.
6. Gespräche mit Freunden
In den letzten zehn Jahren haben Forscher einen Anstieg von Scheidungen festgestellt, bei denen die Paare über 50 sind.
Bei großen Problemen kann es hilfreich sein, mit guten Freunden zu reden. Einfühlsame Freunde können einen in die Lage versetzten, etwas neutraler über den Partner nachzudenken. Wie gehen Freunde zum Beispiel mit Untreue um?
Ein „Schwatzen und Lästern“ sollte aber auf jeden Fall vermieden werden. Es ist nie gut etwas, auch engen Freunden, zu erzählen, von dem man nicht möchte, dass es unter Umständen in einigen Jahren zum Partner zurückkommt.
7. Entdecken Sie sich gegenseitig als ein Paar, ohne Kinder
Vergessen Sie das Nest-Syndrom. In einer Studie des Jahres 2008 wurde festgestellt, dass Ehepaare nach dem Auszug der Kinder, glücklicher in Ihrer Ehe waren. Woran liegt das? Zum Beispiel daran, dass die Belastung der Organisation und des Haushaltes wegfällt. Es muss nicht mehr abends um 18.00 Uhr gegessen werden und der Samstag wird nicht mehr auf dem Fußballplatz verbracht. Mit dieser neu gewonnenen Freiheit lockern sich die Regeln und Sie haben wieder mehr Zeit für die Liebe.
Ehepaare, die aber vor dem Auszug der Kinder schon keine intakte Ehe mehr geführt haben, spüren dieses plötzlich noch deutlicher.
8. Helfen Sie sich gegenseitig
Im Falle einer schweren Krankheit, ist es von großer Bedeutung sich liebevoll um den Partner zu kümmern, ohne ihm das Gefühl zu geben, eine Belastung zu sein. Sprechen Sie offen über Probleme, die in diesem Zusammenhang auftreten können.
Letzte Aktualisierung am 06.06.2012.