Kinder fordern einem einiges ab. Ihre Energie scheint unerschöpflich. Wer neben dem Muttersein auch noch einen Job hat und den Haushalt erledigen muss, kommt schnell an seine Grenzen. Um gesund und zufrieden zu bleiben, sind jedoch Zeitfenster für Entspannung absolut notwendig.
Mütter müssen ihren Tag gut durchstrukturieren, um die Alltagsmaschinerie am Laufen zu halten. Bevor der Kalender sich Stunde um Stunde füllt, sollte man auch Termine mit sich selbst machen. In Absprache mit dem Partner sollte dann klar sein: „Zu dieser Zeit bin ich nicht verfügbar!“.
Kleine Entspannungseinheiten sollte man sich jeden Tag gönnen. Mit einer Tasse Tee im Garten sitzen, durch eine Zeitschrift blättern, mit der Freundin telefonieren. Keine Zeit? Viel Zeit geht verloren mit hohen Ansprüchen: immer strahlend geputzte Fenster, immer selbst gebackener Kuchen für die Gäste … Wäre es nicht viel wichtiger, stattdessen ein Bad zu nehmen oder ein bisschen in einem Buch zu schmökern?
Zum Zeitmanagement gehört auch die Verteilung der Haushaltsaufgaben. Hier heißt es einerseits hart bleiben und sich durchsetzen, andererseits Toleranz üben, wenn die anderen Familienmitglieder die Dinge nicht ganz so perfekt machen.
Kleine Auszeiten schafft man sich, indem man die Kinder im Spieleparadies einer Shoppingmall toben lässt, während man selbst in Ruhe einen Kaffee trinkt. Auch Ausflugsziele sollten immer so gewählt werden, dass ein bisschen Entspannung möglich ist, z.B. eine Rast im Biergarten mit angegliedertem Spielplatz, eine Radtour zu einem Fußballplatz oder einem Badesee.
Neben den kleinen Pausen sollte man mit dem Partner größere Freiräume verabreden. Ein freier Abend pro Woche für sie ebenso wie für ihn für Sport, Freunde, Wellness oder einfach nur ungestört Faulenzen. Anregungen für Aktivitäten finden sich auch in dem kostenfreien SPANESS-Wellness-Magazin. Neben der abwechselnden Kinderbetreuung, ist es auch wichtig, die Zeit als Paar nicht zu vernachlässigen. Auch für die Zweierbeziehung sollten ganz bewusst Termine eingeplant werden: Abende ohne Fernsehen und Erziehungsgespräche. Ob man sich einen Babysitter nimmt, sich mal wieder richtig schick macht und ausgeht oder ob man zu zweit ein romantisches Essen kocht, Hauptsache man genießt Zeit zu zweit.
Wichtig ist Offenheit im Umgang mit den eigenen Bedürfnissen. Man sollte dem Partner sagen, wenn man sich mehr Unterstützung wünscht und nicht warten, dass er es selbst merkt. Nur wenn Mama immer wieder Zeit für sich selbst findet, kann sie auch ihren Kindern mit der nötigen Gelassenheit begegnen.
aktualisiert am 09.08.2012