Frische Frühsommer-Gerichte mit Wildkräutern bringen neuen Schwung in die Küche
Wildkräuter gehören in diesem Sommer zum neuesten Geschmacks- und Frische-Trend in der Küche. Sie enthalten im Vergleich zu den gewöhnlichen Gartenkräutern ein Vielfaches an Vitalstoffen, wie Mineralien und Vitaminen. Neben vielfältigen anderen Heilwirkungen tun Wildkräuter zudem allesamt Magen und Darm wohl und bringen den Stoffwechsel in Schwung. Außerdem schmecken sie außergewöhnlich gut und passen zu vielen Gerichten.
Wildkräuter - gesunde Fitmacher
Wer sich auskennt, kann sie selbst draußen suchen. Auch im Garten lassen sie sich ziehen – oder finden. Weil sie derzeit so beliebt sind, bietet manch gut sortiertes Gemüsegeschäft und mancher Wochenmarktstand sie an.
Bei der „Ernte“ im Freien gilt es einiges zu beachten:
Pflücken und essen sollte man nur, was man eindeutig kennt. Denn es gibt auch giftige oder ungenießbare Pflanzen. Wer unsicher ist, greift zum Bestimmungsbuch oder schließt sich einer der inzwischen überall angebotenen Kräuterwanderungen an. Dabei erschließt sich auch die ganze Vielfalt des Angebots heilsamer oder eßbarer Kräuter.
Die Ränder stark befahrener Straßen beispielsweise sind kein guter Ort zum Sammeln: Hier lagern sich mehr Schadstoffe als Vitamine auf und in den Pflanzen ab.
Sammeln sollte man nach altem Brauch nur die Menge, die man wirklich braucht. Man pflückt auch nie die ganze Pflanze, nur die benötigten Blätter. So schont man den Bestand.
Gut transportieren kann man Wildkräuter in Körben, in Stoff- oder Papiertüten, weniger in Plastik.
Einige Beispiele der leckersten Wildkräuter: Bärlauch ist längst zum Saison-Hit geworden. Man erkennt ihn an seinem markanten Duft, der an Knoblauch und Zwiebel, die zahme „Verwandtschaft“ erinnert. Ganz ähnlich wirkt auch Bärlauch wie Antibiotika, regt den Stoffwechsel an und senkt zugleich den Blutdruck. In zahlreichen gesund leichten Rezepten wird er mal wird er als Gewürz, mal als Gemüse verwendet. Bärlauch-Pesto schmeckt zu Pasta, frischer Bärlauch in allen Variationen zu Suppen, Kartoffeln und Spargel.
Eine weitere Frühlings-Überraschung ist der saftige und vitaminreiche Löwenzahn, der sich gut im gemischten Salat macht. Zu Salat ebenso wie zu Gemüse verarbeiten lassen sich auch Sauerampfer oder Brennnessel. Beide Pflanzen schmecken gut, können aber auch als Heilpflanzen eingesetzt werden. Sauerklee im Salat ist eine kleine Vitaminbombe.
Weniger bekannt, aber ebenfalls gut essbar ist Frauenmantel. Wie der Name schon vermuten lässt, hilft er obendrein gegen allerlei Frauenleiden.
Das fast überall wachsende Gänseblümchen ist schmackhaft und dabei ebenfalls eine vielseitige Heilpflanze. Essen kann man die inneren Blätter, die Knospen und die Blüten. Gänseblümchen enthält Gerb-und Bitterstoffe, ätherische Öle und Vitamin C. Salat, Suppen und sogar Butter erhalten mit Gänseblümchen ein ganz eigenes Aroma.