Insbesondere im Winterhalbjahr neigt der Mensch dazu, mehr und kalorienreicher zu essen und dafür nur wenige Heißgetränke pro Tag zu sich zu nehmen. Eine gute Gelegenheit, diesem figur-feindlichen Phänomen entgegenzuwirken, bieten Obstsäfte aller Art oder gar selbst gepresste Säfte aus Zitrusfrüchten. Fünfmal täglich sollte man nämlich – entsprechend der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, frisches Obst oder Gemüse zu sich nehmen. Ob man das nun in flüssiger oder in kompakter Form tut, der Organismus dankt diese zusätzliche Versorgung mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen mit einer robusten Immunabwehr. In Kombination mit mindestens zwei Litern Flüssigkeit pro Tag übersteht man die kalte Jahreszeit deutlich gesünder, schlanker und munterer.
Die Wichtigkeit des ausreichenden Trinkens als Bestandteil einer gesunden Ernährung wird häufig unterschätzt. Wer den ganzen Tag angestrengt arbeitet, vergisst oft schlichtweg, nach der üblichen Frühstückstasse Schwarztee oder Kaffee seinen Flüssigkeitsbedarf über den Tag verteilt immer wieder zu decken.
Einige Menschen gehen sogar weiter. Sie versuchen Wasser durch das Prinzip der Umkehrosmose (http://www.perfektegesundheit.de/wasserreinigung/umkehrosmose) von belastenden Stoffen zu reinigen. Verbraucherzentralen äußern sich durchaus kritisch zu diesem Verfahren (http://www.vz-nrw.de/Wasserfilter-und-enthaerter-im-Haushalt-Meist-ueberfluessige-Investition-1#membranumkehrosmoseverfahren), da es zu Verkeimungen der Membran kommen kann, durch die das Wasser durchlaufen muss.
Ältere Menschen sind stark von Dehydration gefährdet: Ihr Durstgefühl ist weniger ausgeprägt und sie trinken oft bewusst weniger, um sich nächtliche Toilettengänge zu ersparen, eine fatale Strategie.
Wer unter Durstgefühlen oder einem trockenem Mund leidet, ist bereits leicht dehydriert. Mindestens zwei bis 2,5 Liter Wasser täglich sind notwendig, um Stoffwechsel, Kreislauf und Körpertemperatur ausreichend in Schwung und das Immunsystem intakt zu halten. Wer dauerhaft zu wenig trinkt, bietet über die ausgetrocknete Haut und Schleimhäute Krankheitserregern Angriffsfläche. Nierensteine, Verdauungsprobleme oder Harnwegsinfektionen drohen.
Ernährungsexperten vermuten, dass auch Übersäuerung, so manche Mineralstoff-Mangelerscheinung, Cellulitis oder unerwünschte Gewichtszunahme mit ausreichendem Wasser-Konsum vermieden werden könnten, weil mit der Nahrung aufgenommene Vitalstoffe so besser verarbeitet, Stoffwechsel-Abfallprodukte dagegen schneller und effektiver ausgeschieden werden könnten. Tatsächlich ließen sich beispielsweise viele Kopfwehattacken anstatt mit einer Tablette mit einer stets trinkbereiten Kanne Tee oder einer Flasche Wasser neben dem Arbeitsplatz vermeiden oder abwenden.
Das Glas Wasser zwischendurch, vor oder während einer körperlich oder geistig anstrengenden Aktivität oder gar vor einem Bewerbungsgespräch sorgt dagegen für einen klaren Kopf und gleichbleibend hohe Leistungsfähigkeit. Wer abnehmen möchte, kann akuten Hungergefühlen oder dem Verlangen nach einer üppigen zweiten Portion auch gut mit einer großen, erfrischenden Saftschorle entgegentreten.
Erhöhter Flüssigkeitsbedarf besteht überdies bei fiebrigen Infektionen, Darmproblemen, großer Hitze oder schweißtreibender körperlicher Anstrengung. Über den Tag verteilt sorgen Tee oder Kaffee, Schorlen, Säfte, Wasser, Früchte- oder Kräutertees, Mixgetränke oder mineralisierte Sportgetränke aller Art für Abwechslung. Nun kann man sich zwar über den höheren Wert von reinem Wasser im Vergleich zu schmackhafteren Getränken streiten. Ausschlaggebend ist es, dem Körper mindestens die erforderlichen zwei oder mehr Liter Flüssigkeit pro Tag zuzuführen.
Übrigens: Nicht wie häufig angenommen Schwarztee oder Kaffee, sondern Alkohol „entwässert“ deutlich und führt auch zum Verlust von Mineralstoffen.
aktualisiert am 18.11.2014